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Gartenmagazin

  • AutorenbildAndrea

Minzen - so viele ....

Wer gefährdet ist, einer Sammelsucht zu unterliegen, kann bei Minzen schon mal schwach werden. Es gibt einfach so viele verschiedene Arten und Sorten. Und so viele klingten wirklich köstlich. Lavendelminze oder Ingwerminze zum Beispiel. Meine Lieblinge sind ja die zitronigen. Zitronen- und Orangenminze ...

Welche magst Du am liebsten?

 
Minzen
Minzen
 

In den vergangenen zehn Jahren kamen Minzen mit den unglaublichsten Duft- und Geschmacksnoten auf den Gartenmarkt. Grob unterscheiden lassen sich Minzen mit viel und Minzen mit weniger Mentholgehalt. Aber wer sich so richtig schön bezüglich Taxonomie verwirren lassen möchte, beschäftigt sich mal mit den Arten, Sorten und Varietäten der Minzen. Aufgrund der häufigen Kreuzungen und der oftmals taxonomischen Umgruppierungen der vielfältigen Arten gibt es für ein und dieselb Sorte oft mehrere Benennungen. Es ist wirklich sehr verwirrend und unüberschaubar.


Ich versuche hier einige Arten und Sorten ein bisschen übersichtlich zu ordnen.



Die wichtigsten Arten der Gattung Mentha

mit einigen Beispielen

Grüne Minze (Mentha spicata)

Wasserminze (Mentha aquatica)

Rundblättrige Minze (Mentha suaveolens)

Ackerminze (Mentha arvensis)

Erdbeerminze (Mentha species)

Poleiminze (Mentha pulegium)


Natürliche Hybriden

Hybriden sind Kreuzungen. In den folgenden Fällen sind es Kreuzungen zweier Arten der Gattung Mentha.

Kärntner Minze (Mentha x carinthhiaca)

Pfefferminze (Mentha x piperita)

Braune Minze (Mentha x gentilis)

 
 

Minzen ... die keine sind

Es gibt auch Pflanzen, welche aus botanischer Sicht keine Minzen sind, aber aufgrund ihres entsprechenden Duftes oder Aussehens einen minzebezogenen Trivialnamen bekommen haben.

Beispiele:


:: Katzenminze (Nepeta x faassenii)

:: Griechische Bergminze (Calamintha nepta)

:: Amerikanische Bergminze (Pycnanthemum pilosum)


Minzen im Garten anbauen

Was das Sammeln dieser Pflanzen nicht ganz einfach macht ist die Tatsache, dass Minzen gerne frische Erde bzw. frischen Boden um ihre Wurzeln haben. Das heißt, sie möchten entweder alle 2 Jahre umgetopft werden oder sie wandern relativ unkontrollierbar durch den Garten. Generell mögen alle Minzearten eher frische, reichhaltige Böden und verkümmern recht schnell, wenn sie zulange an einem Platz (im Topf) festgehalten oder eingesperrt werden. Deshalb sollten auch Töpfe, die im Sommer in der Erde eingegraben werden, nicht nur 3 cm über die Erde herausragen (da sie sonst mit den relativ oberflächlich kriechenden Ausläufern abhauen) sondern auch zumindest jedes 2. Jahr umgetopft werden. Minzen sind sehr leicht zu vermehren. Ein kleines Wurzelstück in ein Töpfchen, feucht halten und eine neue Pflanze wird sprießen.


Minzen ernten

Der beste Erntezeitpunkt der Minzen ist kurz vor der Blüte. Der Geschmack, das Aroma ist zu diesem Zeitpunkt am intensivsten und feinsten.


Minzen verwenden

Alle gut verträglichen Minzearten können zum Kochen für Saucen, Tees, Sirupe, Gebäck, Mehlspeisen uvm. verwendet werden. Minzen halten ihren Geschmack auch sehr gut, wenn sie getrocknet sind. Sie bereichern unsere Küche also auch im Winter.


Lieblingssirup

Ein Sirup aus Schafgarbenblüten und etwas Grüner Minze schmeckt einfach herrlich im Sommer.

 



Pflanzen kennenlernen, anbauen, ernten und verarbeiten - das machen wir das ganze Jahr über bei der Begleitung durch das Kräutergartenjahr.




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